Die Pauluskirche


Informationen zur Kirche:
          Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf Unterrath
          Diezelweg 30
          Düsseldorf Unterrath

Auf einen Blick
          Erbaut: 1952
          Einweihung: 14.12.1952
          Architekt: Philipp und Ursula Schneider-Wernecke

Kunst:
          Kreuz von C. Barthelmess
          Bronzeportal von Alfred Sabisch
          Fenster von Ernst Otto Köpke
          Dreifigurengruppe von Helmut Uhrig
          Gestaltung der Empore von Ernst Otto Köpke

Geschichte
          Im Jahr 1952 wurde der Grundstein der Pauluskirche gelegt und noch im selben Jahr am 14. Dezember. 1952 wurde die Kirche von den Gemeindemitgliedern eingeweiht. Planung und Bau gehen auf das Architektenehepaar Philipp und Ursula Schneider-Wernecke zurück. Die Entwicklung der evangelischen Gemeinde Düsseldorf Unterrath ist mit der Ansiedlung der beiden Firmen Mannesmann und Rheinmetall zu Beginn des 19. Jahrhunderts verbunden. Im Zuge ihre Ansiedlung im Düsseldorfer Norden, zogen viele evangelische Arbeiterfamilien aus dem Bergischen Land nach Unterrath. Ab 1912/13 wurde für sie ein Gemeindehaus an der Ahornallee gebaut, das wegen der stetig wachsenden Gemeinde immer weiter erweitert werden musste. 1928 wurde die Gemeinde selbständig, aber erhielt erst nach dem 2. Weltkrieg eine eigene Kirche.

Die Pauluskirche
          Die Pauluskirche hat ein Stahlbetonskelett und steht auf einem rechteckigen Grundriß, gedeckt ist sie mit einem flachen Satteldach. Ihr Eingang wird von einem doppelten Fensterband aus Betonornamenten überthront, das senkrecht in die Höhe steigt und dessen Gläser undurchsichtig sind. Es wird durch einen Dachreiter nach oben hin erweitert, auf dessen Giebelspitze ein Kreuz steht. Das Kreuz ist ein Werk des Künstler C. Barthelmess.
Die Eingangspforte ist ein aus zweimal vier Feldern gestaltetes Bronzeportal des Künstlers Alfred Sabisch. Es zeigt in seinen Feldern die Berufung, den Gehorsam, das Zeugnis und das Martyrium des Apostels Paulus. Rechts neben dem Bronzeportal ist ein rundes Glasmosaikfenster zu sehen, das von dem Künstler Ernst Otto Köpke gestaltet wurde. Es zeigt das Symbol des Heiligen Geistes.
Die Altarzone, die asymmetrisch-stumpfwinklig liegt, ist durch Stufen abgesetzt und beherbergt den Altar, den Taufstein und die aus massivem Stein gefertigte Kanzel. Bis 1960 beherrscht hinter dem Altar ein riesiges Kreuz aus Reihen runder Keramikplatten den Kirchraum. An dessen Stelle ist heute eine Dreifigurengruppe des Künstlers Helmut Uhrig zu sehen. Sie zeigt Christus sowie den zweifelnden und den betenden Paulus. Dem Altarbereich gegenüber und oberhalb des Eingangs ragt die Empore. Sie wurde ebenfalls von Ernst Otto Köpke gestaltet. Nach Westen hin ist der Kirchraum mit dem Gemeindesaal verbunden. Eine Trennung findet durch eine Schweizer Falttür statt, die bei Bedarf den Kirchraum erheblich erweitert.