Die Matthiaskirche


Informationen zur Kirche:
          Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf Unterrath
          Krahnenburger Str. 90
          Düsseldorf Lichtenbroich

Auf einen Blick:
          Erbaut: 1977
          Architekt: Brandt, Fiedler und Müller-Wilms

Kunst:
          Deckenkonstruktion als Kassettensystem
          Farbige Wandreliefe von Alfons Göhre
          Klais-Orgel
          Einheitliche Gestaltung des Altars, des Taufbeckens und der Kanzel aus afrikanischem                     Wengeholz

Geschichte
          Im Jahr 1977 wurde die Matthiaskirche im Düsseldorf Stadtteil Lichtenbroich gebaut. Planung und Bau gehen auf die Architektengemeinschaft Brandt, Fiedler und Müller-Wilms zurück. Der vorwiegend verwendete Baustoff ist Beton und Schwemmstein. In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg zogen rund 400 Flüchtlingsfamilien in die neue Siedlung Lichtenbroich. 80% waren evangelisch. Zu Beginn standen nur eine Kindertagesstätte und ein Gemeindesaal zur Verfügung. Für die Gottesdienste mussten die Familien in die Rather Petrus oder Pauluskirche ausweichen. Als später weitere Familien, darunter zahlreiche Angehörige der Bundespost, zuzogen, wurde der Bau einer eigenen Kirche notwendig.

Die Matthiaskirche
          Die Matthiaskirche ist ein Zentralbau, der neben der Kirche eine Vielzahl von Räumen umfasst, die das gemeindliche Leben in all seinem Umfang beherbergen. Den Kern des Gebäudes bildet ein Achteck, das auf unterschiedlichen Ebenen eingeschossige Nebenräume vorgelagert sind. Zur Aufnahme weitere Räume wurde der regelmäßige achteckige Kern unregelmäßig auf der Südwest und Westseite erweitert. Hier liegt außen ein kleines Amphitheater, das den Zugang zu den Räumen im Untergeschoss ermöglicht. Die Außenseiten weisen großzügige Fensterflächen auf. Der Kirchraum selbst liegt auf der Südseite. Ihm ist eine eingeschossige Eingangshalle vorgelagert. Die Decke des Kirchraums zeigt ein Kassettensystem, das durch ein Balkengitter gebildet wird. Die Wände sind nach dem Entwurf des Bildhauers Alfons Göhre als Relief gestaltet und farbig gefasst. Die Klais-Orgel liegt seitlich zur Altarzone. Der Altar, das Taufbecken und die Kanzel sind beweglich und einheitlich aus afrikanischem Wengeholz gefertigt.