Informationen zur Kirche:
Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf Oberkassel
Arnulfstraße 33
Düsseldorf Oberkassel
Auf einen Blick
Erbaut: 1913/14
Einweihung: 1914
Architekt: Verheyen und Stobbe
Kunst
Großflächige Wandmalereien von Heinrich Rüter, restauriert durch W. Putfarken:
Zwei Reihen monumentaler Engel und Gesetzestafeln des Alten und Neuen Testaments im Deckengewölbe
Der Auferstandene zwischen den Aposteln auf der Altarrückwand
Große hölzerne Kanzel
Großflächige Holztäfelung
Buntglasfenster
Geschichte
Die Evangelische Gemeinde Oberkassel geht bis auf das Jahr 1906 zurück. Bis dahin wurde sie von der Gemeinde in Neuss seelsorglich betreut und feierte ihre Gottesdienste in einer Notkirche an der Cheruskerstraße 27. 1913 entschloss sich die Gemeinde eine eigene Kirche zu errichten. Die Architekten Verheyen und Stobbe wurden mit der Planung und dem Bau beauftragt. 1914 konnte die Gemeinde die neue Kirche einweihen.
Die großen Wandmalereien sind in zwei Phasen entstanden. Bis zur Einweihung der Kirche im Jahr 1914, konnte der Maler Henrich Rüter die monumentalen Engel und Gesetzestafeln des Alten und Neuen Testaments an der Gewölbedecke fertigstellen. Die großfläche Wandmalerei des Auferstandenen zwischen den Aposteln, an der Rückwand der Altarzone, wurde erst 1923 vollendet.
Im 2. Weltkrieg wurden die Malereien beschädigt. 1954/56 wurden sie vom Rüters Schüler W. Putfarken restauriert.
Die Auferstehungskirche
Auferstehungskirche ist Teil eines Baukomplexes an der Belsenstraße. Der Komplex umfasst auf mehreren Ebenen das Gemeinde- und Pfarrhaus, die Kirche und einen Festsaal. Zugänglich ist die Kirche über einen gärtnerisch gestalteten Vorplatz, der 3,5 Meter über dem Straßenniveau der Quirinstraße liegt. Umschlossen ist er von einer Ziegelsteinmauer, die von zwei Treppen durchbrochen ist. Dominiert wird der Gebäudekomplex vom achteckigen Turm an der Ostecke.
Die Kirche steht auf einem rechteckigen Grundriss und wird von einem Mansardengiebeldach gedeckt. Betreten wird sie durch eine Eingangshalle, an die sich seitlich die Treppen zu den Emporen anschließen. Die Emporen führen hufeisenförmig um den Gemeinderaum herum. In ihrer Mitte ist die große Orgel mit einem Sängerpodest angeordnet.
Der Raumeindruck wird durch das in Längsrichtung eingezogene und korbbogige Tonnengewölbe bestimmt. Dieses ist großflächig mit Malereien geziert. Ringsum wird der Kirchraum von einer dunklen Holztäfelung umschlungen, die bis in den Altarbereich hineinführt. Sie wird in regelmäßigen Abständen von je drei Buntglasfenstern unterbrochen. Die Altarzone liegt gegenüber der Orgel und ist durch zwei Stufen vom Gemeinderaum abgesetzt. Er beherbergt die groß dimensionierte hölzerne Kanzel, die sich wie eine übergroße Ausgestaltung der Täfelung in den Raum hinein ergibt. Hinter ihr erstreckt sich die Darstellung des Auferstandenen zwischen den Aposteln über die ganze Rückwand.
Der Kanzel vorgeordnet ist der Altar, der bündig von einem ovalen hölzernen Geländer umgeben ist. Zu seiner Rechten ist der plastisch ausgearbeitete Taufstein angeordnet, dessen Abdeckung das Motiv des Auferstandenen aufgreift.
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